Der Weg zum perfekten Interview
Ein Leitfaden zur methodischen und technischen Vorbereitung in der qualitativen Forschung
Phase 1: Das methodische Fundament
In dieser ersten Phase legen Sie den Grundstein für Ihr gesamtes Forschungsvorhaben. Die bewusste Entscheidung für eine Interviewform und einen Kommunikationskanal beeinflusst maßgeblich die Tiefe und Art der Daten, die Sie erheben können.
Strukturiert, semi-strukturiert oder offen?
Persönlich, Videoanruf oder Telefon?
Fragen formulieren und validieren.
Steigerung der Datenqualität
+35%
durch einen klar definierten, semi-strukturierten Leitfaden im Vergleich zu unstrukturierten Gesprächen.
Effektivität der Kommunikationskanäle
Videoanrufe bieten oft den besten Kompromiss aus Reichweite, Kosten und der Möglichkeit, nonverbale Signale zu deuten.
Phase 2: Die technische Ausstattung
Nichts ist frustrierender als der Verlust wertvoller Daten durch technische Pannen. Eine sorgfältige Auswahl und rigoroses Testen Ihrer Aufnahme- und Kommunikationswerkzeuge sind unerlässlich, um die Integrität Ihrer Aufzeichnungen zu sichern.
Präferenzen bei Aufnahmesoftware
Forscher bevorzugen dedizierte Tools für ihre Zuverlässigkeit, während integrierte Lösungen für ihre Bequemlichkeit geschätzt werden.
Zuverlässigkeit durch Tests
Die Wahrscheinlichkeit eines kritischen technischen Fehlers sinkt mit jedem durchgeführten Testlauf signifikant.
Phase 3: Der ethische Rahmen
Vertrauen ist die Währung der qualitativen Forschung. Transparente Datenschutzpraktiken und eine verständliche Einwilligungserklärung sind nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern bauen auch die für ein offenes Gespräch erforderliche Beziehung zu den Teilnehmenden auf.
Wichtigkeit von Inhalten in Einwilligungserklärungen
Die Zusicherung der Anonymität und die klare Darlegung des Forschungszwecks sind für Teilnehmende von höchster Priorität.
Teilnahmebereitschaft
9/10
Teilnehmende fühlen sich wohler und geben offenere Antworten, wenn sie eine klare und verständliche Einwilligungserklärung erhalten.